Ein wenig Geschichte gehört dazu...
Unsere Aufzeichnungen beginnen ab 1900
Um 1900 sind Ipwege und Wahnbek von der Landwirtschaft geprägt. Es gibt sieben größere Höfe und zirka 40 so genannte Köterstellen. Dennoch werden große Flächen nicht bearbeitet: auf ihnen wächst Heide. Es gibt eine Schule, zwei Gaststätten sowie eine Bahnlinie. Damals gehören die Ortschaften Ipwege und Wahnbek zur Gemeinde Ohmstede und somit zur dortigen Pflichtfeuerwehr. Das heißt: Hier müssen auch einige Männer aus unseren Ortschaften ihren Dienst "wohl oder übel" verrichten, zum Teil gegen Bezahlung. Als "Löschgerät" steht eine Handdruckspritze ohne Saugleitung zur Verfügung. Der Transport erfolgt mit Pferden und am Brandort muss die Spritze mit einer Eimerkette gefüllt werden - eine ziemlich schweißtreibende und nasse Arbeit. Eine Übung findet meistens nur einmal im Jahr statt. Die Dörfer wachsen weiter. Es werden Heideflächen kultiviert und es kommen weitere Kleinsiedlungen und Arbeiterhäuser dazu. Die Brandgefahren werden dadurch und auch durch die neu aufkommende Elektrizität größer. Einige baufällige Gebäude werden Opfer des "Roten Hahns", um dort neue Gebäude errichten zu können.
Die Pflichtfeuerwehr bekommt im Jahre 1925 eine von Pferden gezogene Handdruckspritze mit Saugleitung, so dass die Eimerkette entfallen kann. In den zwanziger Jahren wird auch das erste Spritzenhaus auf der Ecke Butjadinger Straße/ Hohe Brink gebaut (heute Butjadinger Straße 109). Die Verwaltungsreform der neuen Regierung löst viele Gemeinden um Oldenburg auf. So "verschwindet" auch die Gemeinde Ohmstede, wobei die Ortschaften Ipwege, Wahnbek und Ipwegermoor der Gemeinde Rastede angegliedert werden.
Am 1. November 1933 wird im "Ipweger Krug" die Freiwillige Feuerwehr Ipwege gegründet. Das Gerätehaus wird mitsamt des Inventars der Pflichtfeuerwehr übernommen. Der Landwirt und Brennereibesitzer Gerd Köster wird zum ersten Ortsbrandmeister ernannt. Bereits ein Jahr später gibt Gerd Köster aufgrund anderer Verpflichtungen das Amt wieder ab. Fritz Rowold, Landwirt aus Ipwege, wird sein Nachfolger.
In der Zeit ab 1933 will man alles neu regeln: der Landes-Feuerwehr-Verband Oldenburg erlässt immer neue Verordnungen bzw. Anordnungen und schließlich, nachdem die Umgangsformen immer "militärischer" werden, sogar "Verbandsbefehle". Dagegen klagt der Gemeindevorstand über Geldnot und versucht Kosten auf die Kameraden abzuwälzen. Sogar die Hakenkreuz-Armbinden müssen die Kameraden selbst bezahlen. Gesundheitliche Gründe veranlassen Fritz Rowold das Amt des Ortsbrandmeisters aufzugeben. Sein Nachfolger wird der Schmied Heinrich Klostermann. Als er 1941 von der Wehrmacht eingezogen wird, übernimmt Fritz Rowold wieder die Führung.
In der Zeit ab 1933 will man alles neu regeln: der Landes-Feuerwehr-Verband Oldenburg erlässt immer neue Verordnungen bzw. Anordnungen und schließlich, nachdem die Umgangsformen immer "militärischer" werden, sogar "Verbandsbefehle". Dagegen klagt der Gemeindevorstand über Geldnot und versucht Kosten auf die Kameraden abzuwälzen. Sogar die Hakenkreuz-Armbinden müssen die Kameraden selbst bezahlen. Gesundheitliche Gründe veranlassen Fritz Rowold das Amt des Ortsbrandmeisters aufzugeben. Sein Nachfolger wird der Schmied Heinrich Klostermann. Als er 1941 von der Wehrmacht eingezogen wird, übernimmt Fritz Rowold wieder die Führung.
1941 wird auch endlich eine tragbare Motorspritze mit einer Leistung von 400 Litern pro Minute angeschafft. Das größte Problem der Feuerwehr in dieser Zeit ist allerdings, dass immer mehr junge Kameraden von der Wehrmacht eingezogen werden. Ohne so genannte „Ersatzmänner“ ist die Zahl der Feuerwehrmänner auf 13 Personen gesunken. Vom 1. Januar 1941 an werden 50- bis 65-jährige Männer und diejenigen, die aus anderen Gründen nicht eingezogen werden konnten, als "Ersatzmänner" verpflichtet. Die Begeisterung hält sich verständlicherweise in Grenzen, so dass bis zum 1. August 1943 insgesamt 27 "Ersatzmänner" nach und nach verpflichtet werden, um die Wehrstärke von 25 Mann zu halten. In den Jahren 1943 und 1944 sind es auch die älteren Kameraden, die zur Brandbekämpfung nach Bombenangriffen auf Bremen und Wilhelmshaven ausrücken müssen. 1946 haben Ipwege und Wahnbek 623 Einwohner. Viele Vertriebene finden bei uns eine neue Bleibe. Baracken entstehen, die in den folgenden Jahren massiv umgebaut werden. "Reste" davon sind heute noch an der Jadestraße und der Tannenkrugsiedlung zu erkennen. Nach und nach kommen die Männer aus Krieg und/oder Gefangenschaften zurück. Einige Familien aber hoffen vergebens. Ihre Männer und Söhne sind gefallen oder bleiben vermisst. Auch zwei unserer Kameraden - Friedrich zur Mühlen und Hinrich Martens - kehren nicht zurück. Ihrer und allen anderen Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft gedenkt die Feuerwehr alljährlich am Volkstrauertag im Ehrenhain an der Schulstraße.
In der Nachkriegszeit wird das tägliche Leben neu geordnet und alle müssen sich an die neuen Strukturen gewöhnen. Die Alliierten begrüßen zwar die Wiederausrüstung der Feuerwehren, aber es erfordert auch große Anstrengungen in personeller und materieller Hinsicht. Unsere Feuerwehr baut zum Beispiel in Eigenleistung einen Transportanhänger für die Tragkraftspritze (TS), gezogen wird er von einem privaten PKW. 1948 wird Georg Bunjes Ortsbrandmeister. In den folgenden Jahren vollzieht sich ein großer personeller Wechsel.
In der Nachkriegszeit wird das tägliche Leben neu geordnet und alle müssen sich an die neuen Strukturen gewöhnen. Die Alliierten begrüßen zwar die Wiederausrüstung der Feuerwehren, aber es erfordert auch große Anstrengungen in personeller und materieller Hinsicht. Unsere Feuerwehr baut zum Beispiel in Eigenleistung einen Transportanhänger für die Tragkraftspritze (TS), gezogen wird er von einem privaten PKW. 1948 wird Georg Bunjes Ortsbrandmeister. In den folgenden Jahren vollzieht sich ein großer personeller Wechsel.
Bis 1957 wechseln viele ältere Kameraden von der aktiven zur passiven Mitgliedschaft. Andererseits treten zwischen 1948 und 1957 auch 20 neue Kameraden ein, so dass die Liste im Jahre 1958 27 Aktive aufweist. Aber einige "Alte" bleiben und somit wird 1959 Martin Behrens als Erster in die "Altersabteilung" versetzt.
Ab 1952 geht es auch endlich mit der Beschaffung von neuen Geräten voran. Es wird eine gebrauchte Tragkraftspritze mit einer Leistung von 800 Litern pro Minute bei 8 bar (TS 8/8) gekauft, 1955 folgt ein Tragkraftspritzenanhänger, kurz darauf schließlich eine neue TS 8/8. Im Jahre 1956 geht die Modernisierung weiter: Ein neues Gerätehaus wird, "nebenan" 100 Meter vom alten entfernt, gebaut. Hier hat dann nicht nur der Anhänger seinen Platz, sondern auch ab 1958 ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF). So ist unsere Wehr zum 25-jährigen Jubiläum 1958 für damalige Verhältnisse gut ausgerüstet. Die Wehr ist aktiv bei Wettkämpfen dabei und es werden Übungen zusammen mit den anderen Ortswehren abgehalten.
Seit 1958 haben wir eine eigene Kirche.
Ab 1962 werden Mehrfamilienhäuser an der Havel- und Oderstraße gebaut und im Gebiet zwischen Schulstraße und Sandbergstraße entstehen immer mehr Einfamilienhäuser.
So haben wir 1971 bereits über 1.500 Einwohner! Für diese Bürger muss auch die Infrastruktur mitwachsen: Den Kindergarten weihen wir 1970 ein und die Schule wird zwischen 1962 und 1971 mehrmals erweitert sowie zur "Mittelpunktschule" ernannt.
Ab 1952 geht es auch endlich mit der Beschaffung von neuen Geräten voran. Es wird eine gebrauchte Tragkraftspritze mit einer Leistung von 800 Litern pro Minute bei 8 bar (TS 8/8) gekauft, 1955 folgt ein Tragkraftspritzenanhänger, kurz darauf schließlich eine neue TS 8/8. Im Jahre 1956 geht die Modernisierung weiter: Ein neues Gerätehaus wird, "nebenan" 100 Meter vom alten entfernt, gebaut. Hier hat dann nicht nur der Anhänger seinen Platz, sondern auch ab 1958 ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF). So ist unsere Wehr zum 25-jährigen Jubiläum 1958 für damalige Verhältnisse gut ausgerüstet. Die Wehr ist aktiv bei Wettkämpfen dabei und es werden Übungen zusammen mit den anderen Ortswehren abgehalten.
Seit 1958 haben wir eine eigene Kirche.
Ab 1962 werden Mehrfamilienhäuser an der Havel- und Oderstraße gebaut und im Gebiet zwischen Schulstraße und Sandbergstraße entstehen immer mehr Einfamilienhäuser.
So haben wir 1971 bereits über 1.500 Einwohner! Für diese Bürger muss auch die Infrastruktur mitwachsen: Den Kindergarten weihen wir 1970 ein und die Schule wird zwischen 1962 und 1971 mehrmals erweitert sowie zur "Mittelpunktschule" ernannt.
Neben den alten Vereinen (u.a. TUS Wahnbek), in denen es ein reges Vereinsleben gibt, gründen sich nun auch neue, zum Beispiel 1966 der Ortsverein und 1967 der Kaninchenzuchtverein. Mit dem Wachstum der Dörfer erhöht sich auch die Anzahl der Brand- und Hilfeleistungseinsätze der Feuerwehr. 1971 werden vier Brände gelöscht. Auch Großbrände in Nachbarorten fallen in diese Zeit (Rasteder Schloss, großer Moorbrand). Außerdem bekommt die Wehr noch zusätzliche Aufgaben: Seit 1967 muss sie die Hydranten pflegen und nach der Errichtung der Feuerwehrzentrale Elmendorf 1968 hat sie jeden Sonntagvormittag eine Funkprobe durchzuführen. Aber die Zahl der aktiven Kameraden nimmt ebenfalls zu. Waren es 1960 noch 26 Männer, so sind es 1973 schon 33 Männer. Die Ausrüstung wächst dafür um so weniger. Den Satz "Es wurde uns von der Gemeinde nahe gelegt, mit den Anschaffungen Maß zu halten." hören die Kameraden immer wieder. 1968 wird Ernst Rehme Ortsbrandmeister. Ihm zur Seite steht Heino Behrens als stellvertretender Ortsbrandmeister. Neben gemütlichen Abenden und einigen Ausflügen organisiert der Festausschuss nun einen "Tanz in den Mai" und andere gesellige Veranstaltungen. Es ziehen immer mehr Menschen in unsere Ortschaften. Als das Gebiet Schulstraße/Sandbergstraße komplett bebaut ist, wird 1980/81 das Gebiet Hinter den Linden/Fichtenstraße erschlossen. Das Gewerbegebiet Nordkreuz entsteht, nachdem Autobahnen durchs Land gezogen wurden.
1974/75 wird der Fernmeldeturm gebaut. Da auch die Kirche zu klein geworden ist, bekommen wir in den Achtzigern ein Gemeindehaus dazu. Und die Feuerwehr? Erwin Klostermann wird 1974 Ortsbrandmeister und nimmt sich vor, den Ausbildungsstand und die Ausrüstung zu verbessern. Die Feuerwehr trifft sich nun nicht nur jeden ersten Sonntag im Monat, sondern auch noch zusätzlich an einem Donnerstagabend jeden Monats zum Dienst. Außerdem werden Kameraden zu Lehrgängen geschickt. Neue Posten, wie die des Funk- und des Atemschutzwartes sowie des Gerätewartes und des Sicherheitsbeauftragten, werden geschaffen.
Auch andere Bereiche werden neu organisiert. So gibt es eine neue Regelung zum Funkdienst, Löschteichgruppen werden eingeteilt und ein Plan zur „stillen Alarmierung“ erstellt. Mit der Ausrüstung dagegen klappt es nicht so gut. Immer wieder bittet der Ortsbrandmeister die Gemeinde, die veraltete Ausrüstung zu modernisieren. In unserem "kleinen" Löschbezirk leben mittlerweile 2.000 Menschen, so dass die Wehr immer öfter bei Einsätzen an ihre Grenzen stößt und die Wehren aus Neusüdende, Loy oder sogar die Berufsfeuerwehr Oldenburg aushelfen müssen. Im Jahre 1976 bekommt unsere Wehr die ersten Atemschutzgeräte, ohne die heute kaum noch ein Einsatz möglich ist. 1980 wird Ersatz für die altersschwache TS 8/8 beschafft.
Auch andere Bereiche werden neu organisiert. So gibt es eine neue Regelung zum Funkdienst, Löschteichgruppen werden eingeteilt und ein Plan zur „stillen Alarmierung“ erstellt. Mit der Ausrüstung dagegen klappt es nicht so gut. Immer wieder bittet der Ortsbrandmeister die Gemeinde, die veraltete Ausrüstung zu modernisieren. In unserem "kleinen" Löschbezirk leben mittlerweile 2.000 Menschen, so dass die Wehr immer öfter bei Einsätzen an ihre Grenzen stößt und die Wehren aus Neusüdende, Loy oder sogar die Berufsfeuerwehr Oldenburg aushelfen müssen. Im Jahre 1976 bekommt unsere Wehr die ersten Atemschutzgeräte, ohne die heute kaum noch ein Einsatz möglich ist. 1980 wird Ersatz für die altersschwache TS 8/8 beschafft.
Auf unser Tanklöschfahrzeug (TLF) müssen wir aber bis 1982 warten: Von der Feuerwehrschule Loy bekommen wir ein TLF 16 mit 3.200-Liter-Wassertank. Dieser große Wasservorrat gibt uns wertvolle Zeit zum Aufbau einer Wasserversorgung aus Hydranten oder Gewässern und steigert die Löschkraft erheblich. Unser altes LF samt Anhänger wird zu einem Kameraden "ausgelagert" und muss im Brandfall erst geholt werden. In der Öffentlichkeit stellen wir uns auch gut dar: Die Feuerwehr ist maßgeblich am Gelingen der Dorffeste beteiligt. Die dort gezeigten Löschübungen und der Schaumteppich sind unvergessen. Außerdem baut sich die Wehr eine Wasserorgel, die sie zu verschiedenen Veranstaltungen präsentiert. Und seit 1976 findet alljährlich eine Kohlfahrt mit allen aktiven und passiven Mitgliedern statt. Im November 1983 feiert die Freiwillige Feuerwehr Ipwege ihr 50-jähriges Jubiläum und wird in Freiwillige Feuerwehr Ipwege-Wahnbek umbenannt. Ihr gehören nun 33 Aktive und vier Alterskameraden an. Durch unser zweites Fahrzeug und die Schließung des "Ipweger Kruges" (diente als "Gruppenraum") 1980 sind die räumlichen Verhältnisse sehr beengt, so dass man sich Gedanken über ein neues Feuerwehrhaus macht. Am 6. April 1987 findet die Grundsteinlegung statt und am 10. Oktober 1987 kann unser modernes und zweckmäßiges Gerätehaus feierlich übergeben werden.
Und weiter wandelt sich das Bild von Ipwege und Wahnbek. Das Areal Eibenstraße wird ab 1990 mit Wohnhäusern bebaut und im Jahre 1996 kommen Weichsel- und Saalestraße hinzu. Die Bevölkerung wächst auf über 3.100 im Jahre 1998. In dieser Zeit bauen die verbliebenen landwirtschaftlichen Betriebe neue große Rindviehställe. Die Tennisgemeinschaft Wahnbek bezieht ihr Vereinsheim an der Sandbergstraße und die in den 60er Jahren errichtete Turnhalle muss einer größeren Halle weichen. Aber auch in unserer Wehr hat sich einiges getan. Erwin Klostermann wird 1988 neuer Gemeindebrandmeister. Sein Nachfolger als Ortsbrandmeister wird Heino Klostermann, stellvertretender Ortsbrandmeister bleibt Rolf Dirks.
Sind es in den 80er Jahren noch fünf bis neun Einsätze pro Jahr, welche die Wehr ableistet, so steigen sie in den 90ern auf mindestens zehn Einsätze im Jahr. Besonders die schweren Stürme 1990 und 1998 sowie die Großbrände bei Rögener in Ipwegermoor und der Gaststätte "Am Ortsrand" in Südende werden uns in Erinnerung bleiben.
Im November 1990 bekommen wir ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF 8). Einige Kameraden holen das Fahrzeug direkt vom Werk ab. Jetzt sind wir wieder zeitgemäß ausgerüstet und können unseren alten Opel Blitz aus dem Jahr 1958 nach einer Grundüberholung an die Ortswehr Zernitz in Brandenburg weitergeben. Unser "Hauptproblem" ist zu der Zeit aber ein anderes: Nachdem in den vorangegangenen Jahren nicht genügend Kameraden eingetreten waren und einige in die Altersabteilung wechselten, zählen wir 1989 nur noch 28 Aktive. Die Suche nach Nachwuchskräften wird zur dringlichsten Aufgabe erklärt. Es werden geeignete Männer angeschrieben und angesprochen und es findet ein Informations-abend statt. Im Jahre 1992 hat die Wehr dann wieder 34 Aktive und sechs Alterskameraden. In der Jahreshauptversammlung 1991 findet eine lebhafte Grundsatzdiskussion statt. Es geht um das Thema "Frauen in der Wehr - ja oder nein". Unsere Wehr spricht sich für ein generelles Ja aus. Bis die ersten (und bisher auch einzigen) Frauen eintreten dauert es allerdings noch elf Jahre (2002). Und noch eine Entscheidung wird getroffen: Die Wehr veranstaltet das jährliche Osterfeuer. Heinz-Georg Barghop hatte schon in den Vorjahren das Osterfeuer angelegt und am Ostersamstag abgebrannt. Mittlerweile kommt Familie Barghop mit der vielen Arbeit nicht mehr allein zurecht und die Feuerwehr übernimmt nun diese Veranstaltung. Trotzdem ist Familie Barghop immer mit großem Elan dabei. Durch die Feuerwehr, die ein Zelt aufstellt und Bratwurst sowie Getränke anbietet, ist der Rahmen etwas größer geworden, entspricht aber nicht dem Volksfestcharakter wie in einigen anderen Orten, was von der Wehr auch nicht gewünscht wird.
Sind es in den 80er Jahren noch fünf bis neun Einsätze pro Jahr, welche die Wehr ableistet, so steigen sie in den 90ern auf mindestens zehn Einsätze im Jahr. Besonders die schweren Stürme 1990 und 1998 sowie die Großbrände bei Rögener in Ipwegermoor und der Gaststätte "Am Ortsrand" in Südende werden uns in Erinnerung bleiben.
Im November 1990 bekommen wir ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF 8). Einige Kameraden holen das Fahrzeug direkt vom Werk ab. Jetzt sind wir wieder zeitgemäß ausgerüstet und können unseren alten Opel Blitz aus dem Jahr 1958 nach einer Grundüberholung an die Ortswehr Zernitz in Brandenburg weitergeben. Unser "Hauptproblem" ist zu der Zeit aber ein anderes: Nachdem in den vorangegangenen Jahren nicht genügend Kameraden eingetreten waren und einige in die Altersabteilung wechselten, zählen wir 1989 nur noch 28 Aktive. Die Suche nach Nachwuchskräften wird zur dringlichsten Aufgabe erklärt. Es werden geeignete Männer angeschrieben und angesprochen und es findet ein Informations-abend statt. Im Jahre 1992 hat die Wehr dann wieder 34 Aktive und sechs Alterskameraden. In der Jahreshauptversammlung 1991 findet eine lebhafte Grundsatzdiskussion statt. Es geht um das Thema "Frauen in der Wehr - ja oder nein". Unsere Wehr spricht sich für ein generelles Ja aus. Bis die ersten (und bisher auch einzigen) Frauen eintreten dauert es allerdings noch elf Jahre (2002). Und noch eine Entscheidung wird getroffen: Die Wehr veranstaltet das jährliche Osterfeuer. Heinz-Georg Barghop hatte schon in den Vorjahren das Osterfeuer angelegt und am Ostersamstag abgebrannt. Mittlerweile kommt Familie Barghop mit der vielen Arbeit nicht mehr allein zurecht und die Feuerwehr übernimmt nun diese Veranstaltung. Trotzdem ist Familie Barghop immer mit großem Elan dabei. Durch die Feuerwehr, die ein Zelt aufstellt und Bratwurst sowie Getränke anbietet, ist der Rahmen etwas größer geworden, entspricht aber nicht dem Volksfestcharakter wie in einigen anderen Orten, was von der Wehr auch nicht gewünscht wird.
Im August 1993 feiern wir unser 60-jähriges Bestehen mit einem "Tag der offenen Tür" und am 6. November mit einen Jubiläumsball im "Hesterkrug". In den nächsten Jahren treten weitere junge Kameraden in die Wehr ein. Die Zahl der Dienststunden wird immer höher. Unser Ausbildungsstand verbessert sich weiter und die Zahl der Atemschutzgeräteträger steigt ebenfalls. Bei den Wettkämpfen erringen wir vordere Plätze. Wir verrichten „nebenbei“ noch Dienste beim Oldenburger Landesturnier und organisieren Fahrradtouren, Kohlfahrten, die Fahrten ins Blaue und Weihnachtsfeiern. Die Bebauung unserer Orte geht immer weiter. Neue Wohnhäuser an der Donau- und Willehadstraße entstehen und ab 2006 füllt sich der Hans-Hoffhenke-Ring. Kleingewerbe siedelt sich am Brombeerweg und an der Tannenkrugstraße an und Handelsunternehmen bauen große Hallen im Gewerbegebiet Oldenburg-Nord am Schafjückenweg. Ein Dorfplatz entsteht und wir können jetzt unsere Lebensmittel wieder im Ort kaufen. Andererseits verschwinden auch kleinere Läden und der „Hesterkrug“ schließt endgültig seine Türen. Der TUS Wahnbek und die Kickers bekommen ihr Vereinsheim am Sportplatz und der Kindergarten wird erweitert. Der Turm ist schon seit 1999 der höchste Adventskranz der Welt! Der Feuerwehrdienst wird, wie schon in den vorangegangenen Jahren, immer anspruchsvoller. Einerseits machen neue Gefahren, neue Geräte sowie neue Verordnungen und Dienstvorschriften eine intensive Ausbildung notwendig, andererseits machen es berufliche Anforderungen für einige Kameraden unmöglich, eine hohe Dienstbeteiligung zu erreichen. Dadurch, dass die Zahl der Kameraden jedoch stetig zunimmt, sind die Dienste gut besucht und bei Einsätzen gibt es bei uns (noch) keine Personalsorgen wie bereits in anderen Wehren.
Im Jahre 2002 fahren 16 Kameraden nach Giengen (Baden-Württemberg), um unser neues TLF 16/24 abzuholen. Von unserem inzwischen 36 Jahre altem Fahrzeug müssen wir uns jetzt trennen. Es geht nach Pietrowice (Polen). Das neue TLF wird mit zusätzlichen Ausrüstungsgegenständen versehen. Unter anderem wird ein Überdruckbelüfter angeschafft, um Räume schneller rauchfrei zu bekommen. Ein Teil dieser Anschaffungen sind durch Spenden unserer fördernden Mitglieder und örtlicher Firmen möglich gemacht worden. Auch darauf kann nicht jede Feuerwehr "zurückgreifen". Nachdem Heino Klostermann aus gesundheitlichen Gründen 2003 sein Amt zur Verfügung stellt, wird Erich Bischoff neuer Ortsbrandmeister. Er führt die Wehr auch im Jubiläumsjahr 2008. Seit 2006 ist Manfred Pätzold stellvertretender Ortsbrandmeister. Die Entwicklung sowohl bei der Ausrüstung wie auch bei der Wehrstärke hält an, so dass die Möglichkeit besteht, die Ortswehr zu einer Stützpunktwehr aufzuwerten. Dies geschieht im Jahre 2003. Damit sind wir neben Loy-Barghorn und Hahn die dritte Stützpunktwehr in der Gemeinde Rastede. Unser neuer Ortsbrandmeister intensiviert den vorbeugenden Brandschutz. Für gefährdete Objekte werden Alarmpläne erarbeitet. Nun können die Kameraden schon auf der Anfahrt zum Einsatz wichtige Informationen erhalten. Allerdings nimmt die Anzahl der Brandeinsätze ab. Wir kämpfen oft nicht mehr mit dem Wasser, sondern zusehends gegen das Wasser. So beschäftigen uns vollgelaufene Keller und Überschwemmungen immer mehr. Auch viele Flüsse steigen über ihre Ufer. So mussten 2002 und 2006 jeweils drei Kameraden von uns mit der Kreisfeuerwehrbereitschaft zum Hochwasser an die Elbe. Die gesellschaftlichen Aktivitäten werden weitergeführt. Dazu kommen neuerdings ein Preisskat und das Grillen auf dem Weihnachtsmarkt. 2007 wird ein Anbau an unserem Feuerwehrhaus fertiggestellt, um die immer umfangreicheren Gerätschaften aufzubewahren.
Vom 05. September bis 07. September 2008 wurde der 75.Geburtstag unser Feuerwehr im Rahmen des Dorffestes zünftig gefeiert. Es wurde mit allen Vereinen gemeinsam ein Umzug organisiert, der bei der Bevölkerung großen Anklang fand. Die durchgeführten Freundschaftswettkämpfe der Feuerwehren der Gemeinde gewannen wir in beiden Wertungsgruppen. Am Sonntag war neben historischen und modernen Fahrzeugen auch ein Rettungstransporthubschrauber vom Lufttransportgeschwader (LTG) 63 zu bestaunen.
Am 01. November wurde zum offiziellen Empfang ins Feuerwehrhaus geladen. Viele Festredner bedankten sich für die geleistete Arbeit und wünschten uns alles Gute. Wir überreichten dem Bürgermeister und den Ortsbrandmeistern der anderen Ortsfeuerwehren der Gemeinde jeweils ein Bild der Fahrzeuge der Gemeindefeuerwehr, das wir im Rahmen der Erstellung unserer Festschrift aufgenommen hatten.
Eindrücke vom Dorffest und vom Empfang zum 75.Geburtstag:
Am 01. November wurde zum offiziellen Empfang ins Feuerwehrhaus geladen. Viele Festredner bedankten sich für die geleistete Arbeit und wünschten uns alles Gute. Wir überreichten dem Bürgermeister und den Ortsbrandmeistern der anderen Ortsfeuerwehren der Gemeinde jeweils ein Bild der Fahrzeuge der Gemeindefeuerwehr, das wir im Rahmen der Erstellung unserer Festschrift aufgenommen hatten.
Eindrücke vom Dorffest und vom Empfang zum 75.Geburtstag: